Die Vereinsgeschichte
Eigentümer unserer Kolonie ist heute das Konsistorium der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg West.
Vor 70 Jahren war unsere schöne blühende, parzellierte Kolonie mit 91 Unterpächtern ein Heideland u. gehörte den Ziekow'schen Erben von Tegel.
AUs Dankbarkeit dafür, dass Frau Ziekow nach langer schwerer Krankheit wieder gesund wurde, schenkten die Ziekow'schen Erben das Land von 35.738 qm der Evangelischen Kirche in Tegel. Die Kirche beauftragte den Pächter, Herrn Polke, das Land an weitere Pächter aufzuteilen Die ersten Pächter waren damals die Herrn Kossart, Neue, Gnath, Viek, Dimann, Klinke, Müller, Molkentien, Behring, Knütter, Krüger, Kutschke, Hoffert, Wichmann und Maiwald.
Das Land musste aber erst kultiviert und zum Ackerland bearbeitet werden. Die Pächter konnten soviel Land bekommen, soweit sie in der Lage waren, das Ackerland zu bearbeiten. Auch aus diesem Grund befanden sich vereinzelnd noch sehr große Parzellen in unserer Anlage, welche nach und nach geteilt wurden.
Auf dem Ackerland durften die Pächter nur Getreide, Kartoffeln und Gemüse pflanzen. Das Aufstellen von Geräteschuppen, Lauben, Zaunen und Pumpen war verboten. Wasser musste aus dem Tegeler Fließ zur Bewässerung geholt werden. Der Pachtpreis von 0,019 RM pro qm wurde an die Kirche gezahlt.
Von 1912 bis 1925 wurde die Bearbeitung und Bepflanzung des Ackerlandes durch d. Herrn Pfarrer d. Evangelischen Kirche von Tegel streng überwacht. Erst 1925 wurde die strenge Anordnung gelockert, und die Pächter durften die ersten Obstbäume und Sträucher pflanzen, sowie Geräteschuppen bauen und Pumpen erstellen. Das Land bekam nun langsam einen kleingärtnerischen Charakter mit dem Namen Neu-Tegel" und der Pächter Maiwald wurde zum Feldleiter ernannt.
1933 wurde das Land als Abschnitt "Neu-Tegel" durch d. Reichsbund der Kleingärtner e.V. d. Vereinsgruppe von Humboldt"'e.V. zugeteilt. Der Abschnitt, "Neu-Tegel" bekam nun einen Vereinscharakter mit Vereinssatzung und Vereinsbeitrag. Die Pacht und der Vereinsbeitrag wurde jetzt nicht mehr an die Kirche, sondern an die Vereinsgruppe .von Humboldt" e.V. bezahlt. Die 1. Vorsitzenden der Vereinsgruppe .von Humboldt" e.V. waren damals Mlerr Ludwig und Herr Donarski.
Nach dem 2. Weltkrieg begann der Wiederaufbau der Vereinsgruppen ,,v. Humboldt"" e.V. durch d. 1. Vorsitzenden Schwartzke und Kügler und auf unserem Abschnitt durch die Abschnittsleiter Timme, Klinke, Eichhorst und Wohler.
Als das Gesetz der Vereins-u. Versammlungsfreiheit v. 29.9.1950 die Vereine hat wieder aufleben lassen, löste sich unser Abschnitt von der Vereinsgruppe von Humboldt" e.V. und wurde 1957 eine selbständige Kolonie mit dem Vereinsnamen "Kirchengelände Tegel", It. Gründungsprotokoll vom 10.1.1957 als Unterpächter im Bezirksverband der Kleingärtner Reinickendorf e.V.
Bei der Vereinsgründung 1957 wurde zum 1. Vorsitzenden Gtfr. August Wohler gewählt, zum 1. Kassierer Hans Hagel und zur Schriftführerin Margot Schmidt. Nach Rücktritt des 1. Vorsitzenden Wohler wurde 1966 zum 1. Vors. Gtfr. Paul Bialk gewahlt, der leider beim ersten Kinderfest 1967 auf der Kolonie an Herzversagen verstorben ist. Nach einer kurzen Übergangszeit durch den 2. Vors, Conrad Pohl, wurde auf der Generalmitglieder-Versammlung am 18.2.1968 Gtfr. Willi Kupka einstimmig zum 1. Vorsitzenden der Kolonie gewählt, der bis zum heutigen Tage die Geschicke und den Aufbau der Kolonie 14 Jahre ehrenamtlich, aber mit viel Idealismus, Umsicht und Erfolg leitet und die Kolonie zu einer grünen, blühenden und schönen Gartenlandschaft zur Freude und Erholung und zu einer Visitenkarte in der Kleingartenbewegung gemacht hat.
<das war noch nicht alles, hier wird noch gearbeitet>